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Metropolregion Hamburg

  • © Holger Arlt

Kunterbuntes Freizeitprogramm in St. Margarethen

Neele Reimers freut sich mit Pony Gesine und Hund Rosa auf viele Besucher. Ines Güstrau

St. Margarethen Seit 2013 gibt es das Integrative Freizeitprojekt Kunterbuntes in St. Margarethen. Gestartet mit einer Handvoll Kinder und einer Unterrichtseinheit in der Woche, hat sich das Projekt bis heute deutlich weiterentwickelt. Mittlerweile sind rund 60 Kinder an sechs Tagen die Woche beim integrativen Reitunterricht dabei. Beim Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“ am Sonntag, 10. September, möchten die Schwestern Neele Reimers und Inga Wöbcke ihren kleinen, aber besonderen Reiterhof vorstellen.
In der Zeit von 12 bis 17 Uhr bieten sie auf dem elterlichen Hof in Osterbünge-Mitte 11 einen Einblick in ihre pädagogische Arbeit. Die beiden Pädagoginnen haben sich auf Integration spezialisiert. So werden in ihren kleinen Reitgruppen Kinder mit besonderem Förderbedarf eingebunden. „Es macht viel Spaß, mit diesen unterschiedlichen Kindern zu arbeiten“, erzählt Neele Reimers.
Die staatlich anerkannte Erzieherin und Reitpädagogin hat einige Jahre beim Lebenshilfe-Kindergarten im Kreis Pinneberg gearbeitet. Ihre Schwester ist Sozialpädagogin und Reittrainerin. Beide haben langjährige Erfahrung mit Kindern und Pferden. Mit acht Ponys und einem Pferd arbeiten sie gemeinsam mit den Mädchen und Jungen, aber auch mit Erwachsenen. An zwei Vormittagen in der Woche kommt zum Beispiel der Lebenshilfe-Kindergarten Steinburg zu einer eineinhalbstündigen Unterrichtseinheit. Ansonsten bieten die Schwestern zwei Kleingruppen je Nachmittag an, bei denen sich die Altersstufen zwischen drei und 40 Jahren bewegen. Neele Reimers betont: „Hier wird neben dem Reitunterricht der gesamte Umgang mit den Tieren gelernt.“
Und wer gerade partout nicht reiten möchte, kann sich auch mit den Hunden, Tauben, Hühnern und Kaninchen beschäftigen. „Das Reiten ist hier kein Muss. Es kommt auch vor, dass ein Kind lieber Fellpflege macht, sich nur mit den Tieren beschäftigt oder einfach nur spielen möchte“, erklärt die Mutter von zwei Kindern. Denn jedes Kind soll individuell begleitet werden und zudem einen eigenen Ruhepol finden. Dazu gehöre ein spielerisches Heranführen an die Tiere genauso wie das Spielen in der Matschküche.
Zum Aktionstag bietet der besondere Familienreitbetrieb, zu dem auch die Eltern Karen und Klaus Wöbcke gehören, ihren Besuchern ein buntes Programm mit Geschicklichkeitsparcours, Hüpfburg und Strohspielen. Und natürlich dürfen die vielen Tiere bestaunt und gestreichelt werden.

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