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Metropolregion Hamburg

  • © Holger Arlt

Kirchen blicken zurück bis ins 14. Jahrhundert

Pastor Jens Siebmann, hier in der Wewelsflether Kirche, hofft auf viele Besucher am 10. September. Sabine Kolz

Im Rahmen des Aktionstags „Die Wilstermarsch erfahren“ öffnen am Sonntag, 10. September, auch die Kirchen in Beidenfleth und Wewelsfleth ihre Türen. In beiden Gemeinden werden die Kirchengemeinderäte bei Führungen die Besonderheiten der Gotteshäuser erklären. Außerdem spielt Constantin Klose in Wewelsfleth nach dem Gottesdienst und in Beidenfleth um 15 Uhr Stücke auf den Orgeln.
„In Beidenfleth steht eine Marcussen-Orgel aus Apenrade von 1878 und außerdem einer der schönsten Altäre einer Dorfkirche in ganz Schleswig-Holstein“, erklärt Pastor Jens Siebmann. Eine weitere Besonderheit sind die Bilder an der Orgelempore, die das Glaubensbekenntnis darstellen. Grund: Die St. Nikolai-Kirche stammt aus dem 14. Jahrhundert, und damals waren viele Bewohner ländlicher Gegenden des Lesens noch nicht mächtig. Die Kirche liegt am Mönchsweg und ist für Pilger täglich geöffnet.
In Wewelsfleth wird die Trinitatis-Kirche, die 1503 erbaut wurde, am 10. September nach dem Gottesdienst bis 17 Uhr geöffnet bleiben. Dann können sich Besucher das ungewöhnliche Gewölbe, das am Schiffbauort Wewelsfleth an einen Schiffsrumpf erinnert, und den Altar mit der geheimen Grabkammer ansehen. „Das Sepulcrum wurde vor zirka 60 Jahren von Handwerkern entdeckt“, berichtet der Pastor. Das symbolische Grab unterm Altar ist nicht ungewöhnlich und soll den Tod darstellen, während am Altartisch die Auferstehung, also das Leben, gefeiert wird.
Sehenswert ist auch der „Knechtechor“, der sich oberhalb des Altars befindet. Das heute unter Denkmalschutz stehende Alfred-Döblin-Haus bietet am Aktionstag ebenfalls Führungen an.

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