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Metropolregion Hamburg

  • © Holger Arlt

Spurensuche entlang der Wilsterau

Anhand historischer Fotos erklärt Hans-Peter Micheel (r.) den Verlauf der Wilsterau. Ilke Rosenburg

Bei einer Vorab-Führung kam Hans-Peter Micheel (Foto, Mitte) ins Gespräch mit Jürgen Ruge (rechts), Sprecher der Lenkungsgruppe des Aktionstags und Werner von Osten. Ilke Rosenburg

Er ist Kenner der Geschichte Wilsters, zeigte rund 30 Jahre lang gerne Besuchern als Stadtführer historisch Interessantes in Wilster. Zwar ist Hans-Peter Micheel voriges Jahr als solcher in den ehrenamtlichen Ruhestand getreten, aber das Engagement gerade im Hinblick darauf, die Vergangenheit ein Stück weit lebendig zu halten, bleibt. Vor allem befasst sich der 85-Jährige schon lange mit der Entwässerung der Wilstermarsch, und so wird er sich am Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“ am Sonntag, 14. September, mit interessierten Besuchern auf früheren Wasserwegen durch die Marschenstadt begeben.

Historische Fotos vom Verlauf der Wilsterau

Wie immer im Vorfeld des Aktionstages machen sich die Mitglieder gerne ein Bild von einzelnen Angeboten. Und so nahmen sie gemeinsam mit weiteren Gästen bereits einen Vorab-Termin wahr, bei dem Hans-Peter Micheel Erstaunliches über den Verlauf der Wilsterau und die angrenzenden Bereiche erzählte und zeigte. Denn Micheel hatte historische Fotos im Gepäck. Wenn er am 14. September im Anschluss an die Eröffnung des Aktionstages gegen 10.30 Uhr startet, wird er seine Begleiter am Neuen Rathaus, Rathausstraße 4, begrüßen und mit ihnen seinen besonderen Stadtspaziergang beginnen. Zirka zwei Stunden werden die Teilnehmer mit ihm unterwegs sein, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Abschnitte der Wilsterau und der das Stadtzentrum umgebende Burggraben sind vor etwa 100 Jahren, teilweise auch noch später, zugeschüttet worden. „Deren Verlauf kann man heute aber meist noch gut erkennen“, sagt Micheel und weist dabei auf den Weg neben dem Alten Rathaus hin, wo einst die Wilsterau verlief. Er erklärt unter anderem, warum eigentlich ein Teil der heutigen Wilsterau damals gar nicht den Flussnamen trug und welche Bedeutung der einst so wichtige Wirtschaftszweig Wilsters, die Schifffahrt, hatte. Der Laie staunt, wie breit die Wilsterau am Rosengarten mal war und erfährt überraschende Details zu Bäckerfleth, Burggraben und Schott-Bedeutung sowie zu den Wasserstandsproblemen in der Stadt, aber auch, wie pfiffig die einstigen Wasserbauer waren.
Natürlich spannt Micheel auch den Bogen zur aktuellen Situation entlang der Wilsterau, wobei sicher auch die zunehmende Verschlickung ein Thema sein wird. „Garniert“ wird der Wasserwege-Spaziergang hier und da noch mit einigen kleinen Anekdoten. Da gerieten auch die Teilnehmer der Vorab-Führung so manches Mal ins Plaudern.

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