Wer kann am schnellsten Knoten machen?
Erstmals ist der Beidenflether Seglerverein am Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“ beteiligt und will die Besucher mit dem Wassersport auf der Stör vertraut machen. Jugendwart Christian Niefert – hier am Sportboothafen des Vereins – wird mit seiner Jugendgruppe die Optimisten- und Piratenboote präsentieren. Sabine Kolz
An der Seil-Drehmaschine werden die Taue hergestellt. Am Aktionstag können die Besucher sich das genau ansehen und außerdem an Tauen knoten üben. Sabine Kolz
Wenn am Sonntag, 14. September, der Aktionstag „Die Wilstermarsch erfahren“ stattfindet, ist zum ersten Mal auch der Beidenflether Seglerverein dabei. Denn in diesem Jahr steht die Veranstaltung unter dem Motto „Eine vom Wasser geprägte Region“. „Unsere Jugendgruppe wird ihre Optimisten- und Piratenboote samt Ausrüstung präsentieren und auch für Fragen bereitstehen“, kündigt Jugendwart Christian Niefert an.
Dazu gehört auch die Knotenkunde, „ohne die auf einem Schiff gar nichts geht“. Denn Tauwerk sei im Wassersport das verbindende Element. Die Beidenflether Segler bieten ihren kleinen und großen Besuchern daher eine Knoten-Challenge im Kampf gegen die Uhr.
Knoten sind immens wichtig
Niefert erklärt schonmal, welche Knoten es gibt: So diene ein Schotstek zum Verbinden von zwei ungleich starken Seilen, während der Kreuzknoten zwei gleich starke Seile zusammenbringe. Ein Palstek diene zum Festmachen, er könne aber auch im Notfall, wenn jemand über Bord gefallen ist, zur Rettung genutzt werden – wenn das „Auge“ groß genug sei. Wie groß? Auch das wird am Aktionstag gezeigt. Für alle Knoten braucht man Taue, die übrigens am 14. September zwischen 11 und 15 Uhr mit einer Seildrehmaschine vor Ort, in der Nähe des Getreidesilos, hergestellt werden. Peter Huß wird das an seiner Maschine demonstrieren.
Seit 40 Jahren gibt es den Beidenflether Segler-Verein. Seit jeher spielt die Jugendarbeit eine große Rolle. Jugendliche aus dem Verein haben übrigens im Laufe der Zeit immer wieder an Landes-, Europa- und Weltmeisterschaften sowie internationalen Regatten teilgenommen. Der Segler-Nachwuchs trainiert immer donnerstags ab 17 Uhr. „Wir betreuen zirka 12 bis 15 Kids im Alter von 9 bis 18 Jahren in einer Kooperation mit den Wilsteraner Seglern“, erläutert Niefert. Auch zum Segelverein Brunsbüttel bestehe seit langem Kontakt, gerade waren die Jugendlichen gemeinsam auf der Flensburger Förde zu einem intensiven Segelwochenende unterwegs, erzählt Niefert.
Segelschein-Theorie im Winter
Wenn die Boote im Winter eingelagert sind, seien die Segler trotzdem aktiv. Der Verein bildet für den SPOSS (Sportsegelschein) und den Jüngstensegelschein aus und nimmt auch die Prüfungen ab. Damit seien die Jugendlichen dann gut gerüstet, um mit dem Jugendboot „Elidi“ kleine Touren zu fahren.
Der Aktionstag